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Blase am Fuß – Blase am Zeh – Blase an der Ferse – was ist zu tun?
Eine Blase am Fuß ist unangenehm und kann sehr schmerzhaft sein. Das Problem trifft besonders häufig Sportler, Nordic Walker, Läufer sowie Wanderer. Aber auch im Alltag kann es zu einer Blase am Zeh oder einer Blase an der Ferse kommen. Das hängt mit dem feuchtwarmen Klima in nicht oder schlecht passenden Schuhen zusammen.
Der Artikel informiert darüber, wie Blasen am Fuß richtig behandelt werden können und wie man Blasen vorbeugen kann.
Warum entstehen Blasen am Fuß?
Unsere Haut besteht aus drei Hautschichten. Das sind die Oberhaut, die Lederhaut und die Unterhaut. Eine oder mehrere Blasen entstehen durch eine kontinuierliche und hohe Belastung von Hautstellen (Video).
Dies kommt durch Wärme und dauerhaften Druck und Reibung auf der Oberhaut. Dadurch lösen sich die oben angeführten drei Hautschichten voneinander. Unser Körper produziert dadurch Wundflüssigkeit.
Diese Gewebsflüssigkeit füllt dann die Hohlräume, die zwischen der äußeren und den unten liegenden Hautschichten entstanden sind. Mit dieser Flüssigkeit wird die beeinträchtigte Haut durch den Körper geschützt.
Eine Blase am Fuß entsteht also durch dauerhaften Druck bzw. Reibung auf der Haut.
Häufiger Grund sind zu kleine, enge Schuhe, schlecht oder gar nicht eingelaufene Schuhe und zu große Socken. Aber auch Socken aus dem falschen Material und starke Feuchtigkeit im Schuh können dafür sorgen, dass Blasen entstehen.
Wie beginnt ein Blase am Fuß?
Zunächst entsteht eine leichte Hautrötung. Später entwickelt sich dann die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe der Unterhaut. Etwa zu dieser Zeit entstehen langsam Schmerzen. Meist sind sie ziehend, brennend oder drückend.
Da sind die Zeichen, dass sich eine Blase entwickelt, die nicht ignoriert werden sollten.
Was tun bei Blasen an den Füßen?
Wenn möglich sollte bei den ersten Anzeichen einer Blase gehandelt werden. Meistens hat man ja keine Hilfsmittel dabei, wenn man walked oder läuft. Da kann man nur versuchen die gereizte Stelle zu entlasten.
Evtl. kann die Socke verschoben werden oder provisorisch gepolstert werden (z. B. durch ein Taschentuch). Wenn gar nichts mehr hilft, sollte der Lauf bzw. die Tour abgebrochen werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann ein Päckchen mit Blasenpflaster mit sich führen.
Blasen am Fuß richtig behandeln
Tipps, wie man Blasen an den Füßen behandeln kann:
Kleine Blasen sollten möglichst nicht geöffnet werden, denn die intakte Haut bildet den besten Schutz gegen Entzündungen. Hier hilft ein Pflaster oder ein Stück Tape*, das über die Blase geklebt wird.
Es gibt auch spezielle Blasenflaster*, die mit einer Gelschicht gepolstert sind. Sie enthalten außerdem Wirkstoffe zur besseren Wundheilung. Diese Pflaster haften zudem meist besser als normale Pflaster. Sie können dann auf der Blase belassen werden, bis sie sich irgendwann zusammen mit der Blasenhaut von selbst ablösen.
Blase aufstechen oder nicht?
Stellt sich die Frage: Blase aufstechen oder zulassen? Kleine Blasen sollten möglichst nicht aufgestochen werden. Bei größeren Blasen kann es jedoch sinnvoll sein, wenn der Druck besonders groß ist.
Wichtig ist eine hygienische Vorgehensweise. Am besten wird eine desinfizierte Nadel (z.B. mit Alkohol) genommen und seitlich in die Blase gestochen, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Die Haut der Blase sollte auf jeden Fall erhalten werden, denn sie bietet Schutz gegen Verschmutzungen.
Offene Blase desinfizieren
Ist die Blase bereits offen, sollte die Wunde zunächst desinfiziert werden. Passende Wunddesinfektionsmittel gibt es in der Apotheke oder bei Amazon*. Auch in diesen Fällen wird ein Pflaster über die Blase geklebt. Blasenpflaster haben, gegenüber normalen Plastern und Tapebändern, den Vorteil, dass sie nicht mit der nässenden Wunde verkleben.
Falls die Blase sehr groß ist und nicht oder nur sehr schlecht verheilt oder eine gelbliche Flüssigkeit austritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Denn solche Verletzungen können sich leicht infizieren und entzünden.
Blasen am Fuß vorbeugen
Natürlich ist es wichtig, eine Blase am Fuß richtig zu behandeln. Wichtiger ist aber, dafür zu sorgen, dass erst keine Blase am Fuß entsteht. Folgende Tipps helfen, Blasen an den Füßen zu verhindern:
1. Gute Schuhe gegen Blasen am Fuß
Gutsitzende, gepolsterte Schuhe sind besonders wichtig. Das gilt für alle Schuhe, egal ob es sich um Walkingschuhe, Wanderschuhe, Joggingschuhe, Sportschuhe oder normale Straßenschuhe handelt. Besonders wichtig ist es, die Schuhe nicht zu klein zu kaufen (siehe auch den Artikel:“Nordic Walking Schuhe – was ist zu beachten?„).
Bei Belastung werden die Füße dicker und Schuhe, die vielleicht vorher noch gepasst haben, können drücken und für schmerzende Füße sorgen. Von daher macht es Sinn, die Schuhe lieber etwas größer zu kaufen.
2. Schuhe einlaufen gegen Blasen am Fuß
Besonders neue Schuhe, die noch nicht eingelaufen sind, können schnell für Blasen am Fuß sorgen. Hier kann es helfen, sie mit einem Hirschtalgstift zu behandeln. Es macht zudem Sinn, die Schuhe am Anfang nur für kurze Strecken anzuziehen, um sie einzulaufen.
3. Problemstellen am Fuß abkleben
An Stellen, an denen häufig Blasen entstehen wie an der Ferse oder an den Fußballen, kann mit einem Pflaster oder Tapeband* vorgesorgt werden.
4. Auf auf die Socken achten, um Blasen am Fuß zu verhindern
Die Socken oder Strümpfe in den Schuhen sollten keine Falten werfen, weil diese durch Druck und Reibung schnell eine Blase am Fuß verursachen können. Besonders empfehlenswert sind Socken und Strümpfe ohne auftragende Nähte.
Es gibt beispielsweise spezielle Sportsocken*, Wandersocken und Nordic Walking Socken. Besonders beim Tragen von Wanderstiefeln hilft es oft, zwei paar dünne Socken zu anzuziehen, anstatt ein Paar dicke Socken. So reiben die Strümpfe aneinander und nicht an der Haut.
5. Schuhe richtig schnüren
Oft sorgen zu locker geschnürte Schuhe für Blasen an den Füßen. Durch den lockeren Sitz der Schuhe wird das Reiben am Fuß begünstigt. Deshalb sollten die Schnürsenkel fest angezogen werden.
6. Füße gut pflegen gegen Blasen am Fuß
Eine gute Pflege der Füße sorgt dafür, dass seltener Blasen und Scheuerstellen auftreten. Am besten ist es, die Haut regelmäßig einzucremen, beispielsweise mit Weleda Fußbalsam*. Nicht vernachlässigt werden sollten die Nägel. Es ist empfehlenswert sie regelmäßig zu schneiden.
7. Füße trocken halten
Trockene Füße können helfen, Blasen zu vermeiden. Denn Feuchtigkeit begünstigt das Entstehen einer Blase am Fuß. Wer Probleme mit Schweißfüßen hat, kann Puder (z.B. Babypuder*) anwenden, um sie trocken zu halten.
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