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Welche Lauflampe beim Laufen im Dunkeln ist sinnvoll?
Wenn der Sommer vorbei ist und die Tage zunehmend kürzer werden, wird es Zeit, sich an die dunkle Jahreszeit anzupassen. Um auch weiterhin abends walken zu können, ist es notwendig zu sehen und gesehen zu werden.
Reflektierende Kleidung, Warnwesten* und Reflektoren* sorgen für einen passiven Schutz und Sichtbarkeit für andere. Um selbst gut sehen zu können, besonders dort, wo es keine oder nur eine unzureichende Beleuchtung gibt, ist es sehr sinnvoll, mit einer Lauflampe den Weg auszuleuchten.
Stirnlampe, Brustlampe, Taschenlampe, der Markt für Lampen bzw. Lauflampen ist riesig und unübersichtlich. Er reicht vom preiswerten Einsteigermodell bis hin zu teuren Modellen mit diversem Zubehör.
So ist es wichtig, einige Kriterien speziell für das Laufen zu beachten. (Weitere Infos zum Laufen bei Dunkelheit und im Winter.)
Generelle Kriterien für eine Lauflampe
Wer im Dunklen eine Runde drehen will, benötigt, sofern die Strecke nicht gut ausgeleuchtet ist, eine Lampe. Dabei gibt es bestimmte Eigenschaften zu beachten.
- Welche Helligkeit macht Sinn?
- Wie groß ist die Reichweite der Lampe?
- Ist die Lauflampe wasserdicht?
- Akku oder Batterien?
- Wie sieht es aus mit dem Gewicht?
- Wie wird die Lampe angewendet bzw. wie getragen?
Helligkeit in Lumen
Die Helligkeit einer Lampe wird in Lumen angegeben. Je höher der Lumen-Wert ist, desto mehr Licht gibt sie innerhalb einer bestimmten Zeit ab, sprich je mehr Lumen, desto heller ist die Lampe.
Um das Ganze einmal einzuordnen: Eine normale Kerze leuchtet mit rund 15 Lumen. LED-Lampen, die heutzutage im Handel erhältlich sind, liefern teilweise 2000 Lumen und mehr.
Die Reichweite der Lauflampe
Die Reichweite einer Lauflampe wird in Metern angegeben. Je nach Helligkeitsstufe können 10, 50, 80 Meter und bei Hochleistungslampen auch 100 bis 150 Meter ausgeleuchtet werden.
Wer nur in der Stadt bzw. auf beleuchteten Wegen und Straßen unterwegs ist, benötigt natürlich keine Lampe mit einer extremen Reichweite. Anders sieht es aus, wenn die Laufrouten vornehmlich durch dunkle Wälder führen.
Der Lichtkegel
Der Lichtkegel ist die Form der Ausleuchtung. Er geht nach vorne. Allerdings gibt es Lampen, in denen der Kegel auch seitlich ausstrahlt.
Diese Lampen mit ihrem breiten Lichtkegel leuchten auch Bereiche an den Seiten aus, die nicht vor den Läufern liegen. Der Lichtkegel kann meistens auch nach oben oder unten justiert werden. Wobei anderer Nordic Walker und Läufer möglichst nicht geblendet werden sollten.
Batterien oder Akku
Manche Modelle haben einen integrierten Akku, der über USB-Kabel geladen wird. Andere Lampen werden mit Batterien bzw. wiederaufladbare Akkus in Batterieform* betrieben.
Wichtiger als die Art der Stromversorgung ist sicherlich die Akku-Laufzeit. Je heller die Lampe eingestellt wird, desto kürzer ist die Laufzeit. Ein weiterer Punkt ist das Gewicht. Je länger die mögliche Laufzeit, je schwerer der Akku.
So gibt es Lampen, die bei höchster Leuchtkraft rund 6 Stunden halten, bei reduzierter Kraft aber entsprechend länger. Andere Modelle halten bei voller Kraft auch schon mal 220 Stunden.
Meistens befinden sich die Akkus bzw. die Batterien in einem wasserdichten Kästchen, was bei Stirnlampen zu einem Gewicht am Kopf führt.
Alternativ gibt Modelle, die mit einem Kabel verbunden sind. So können die Akkus separat am Körper oder in einer kleinen Tasche getragen werden.
Welche Lauflampen sind für das Nordic Walking geeignet?
Im Wesentlichen gibt es drei verschiedene Typen von Lampen. Handlampen, also Taschenlampen. Stirnlampen, die es in unterschiedlichen Ausführungen gibt und Brustlampen.
Handlampen für das Nordic Walken
Für das Nordic Walking fallen Handlampen raus. Da die Hände beim Nordic Walken die Stöcke festhalten, bleibt kein Platz für eine Handlampe.
Eine Handlampe, also Taschenlampe, ist mit Einschränkungen fürs Joggen geeignet, wobei durch die Armbewegungen das Licht hin und her schwankt und somit den Weg nicht so gut ausleuchtet.
Handlampen sind eher für Spaziergänge oder das Gassi gehen mit Hunden geeignet (z.b. mit dieser Lampe, bei Amazon*).
Brustlampen beim Nordic Walking
Es gibt Menschen, die mögen beim Nordic Walken oder Laufen nicht, dass ein Gewicht (selbst, wenn es nicht besonders groß ist) stört. Hier wäre eine Brustlampe sicherlich die erste Wahl. Auch wer den Lichtstrahl immer nach vorne gerichtet haben möchte, ist wahrscheinlich mit einer Brustlampe gut beraten.
Brustlampen werden mit einem Schultergurt und Brustgurt am Körper befestigt. Die Höhe und Weite kann individuell, je nach Körpergröße eingestellt werden. Da eine Brustlampe nicht besonders schwer ist, kann der Gurt relativ locker angelegt werden.
Es gibt Brustlampen, die nur mit einem nach vorne gerichteten weißen Licht versehen sind und Modelle, die vorne eine weiße Lampe aufweisen und kombiniert hinten mit einem roten Rücklicht ausgestattet sind.
Obwohl manche Walker und Läufer das durch den pendelnden Oberkörper leicht hin und her wackelnde Licht stört, spricht trotzdem einiges für Brustlampen.
Die Hände sind bei dieser Art von Lampen beim Laufen frei und am Kopf drückt kein Trageband und Gewicht. Auch wenn der Kopf seitlich bewegt wird, scheint die Brustlampe immer nach vorne.
Bei starker Kälte hat die Brustlampe zudem den Vorteil, dass die Sicht nicht durch den Atem, der fast wie Nebel vor den Augen auftauchen kann, beeinträchtigt wird.
Kombinationen mit Rücklicht haben zudem den Vorteil, dass man auch von hinten gesehen wird.
Da Brustlampen meist ähnliche Kriterien erfüllen müssen wie Stirnlampen, werden diese im Abschnitt über Stirnlampen angesprochen.
Stirnlampen bzw. Kopflampen beim Nordic Walken
Stirnlampen sind weit verbreitet und eignen sich nicht nur für das Nordic Walking oder Laufen. Sie werden auch beim Bergsteigen, Campen, bei Höhlenexkursionen, aber auch im Haushalt oder beim Fahrradfahren eingesetzt.
Wichtig bei einer Stirnlampe – der bequeme Sitz
Wenn eine Stirnlampe schwer ist oder das Halteband zu sehr drückt, macht das Tragen so einer Lampe wenig Spaß. Deshalb ist es wichtig, dass die Lampe gut sitzt.
Das lässt sich meist mit dem flexiblen, elastischen Band bewerkstelligen. Schwerere Modelle haben ein zusätzliches Band zur Halterung, das mitten über den Kopf führt.
Manche Kopflampen-Modelle haben die Möglichkeit, den Akku separat zu befestigen (Arm, Tasche) und verringern so das Gewicht am Kopf.
Welche Helligkeit in Lumen, Reichweite und Lichtkegel sind richtig?
Es kommt auf den Zweck an. Wer nur in der beleuchteten Stadt läuft, benötigt kein besonders leistungsfähiges Modell. So genügt für das Walken und Laufen in dunklen Gebieten meistens eine Allround-Stirnlampe.
Diese Modelle mit über 100 Lumen, die meistens noch in verschiedene Helligkeitsstufen unterteilt werden können, reichen für die meisten Zwecke vollkommen aus. Denn die Ausleuchtung dieser Modelle reicht bis zu 80 Metern.
Wer mehr investieren möchte und es superhell haben will, kann sich auch eine Hochleistungsstirnlampe zulegen. Die haben Lumenwerte von über 300 und leuchten mindesten 100 Meter weit. Da wird die Nacht schon fast zum Tag.
Die Form des Lichtkegels ist sicherlich auch eine individuelle Frage. Wer es gerne rechts und links ausgeleuchtet haben möchte, sollte auf einen breiten Lichtkegel achten.
Beim Nordic Walken oder Laufen in der Gruppe sollte darauf geachtet werden, die Mitläufer nicht zu blenden. Die Stirnlampe kann aber entsprechend eingestellt werden.
Die Energie – Batterien oder Akku
Es gibt Modelle, die einen Akku verbaut haben, der über ein USB-Kabel aufgeladen wird. Andere Modelle werden mit Batterien oder kleinen wiederaufladbaren Akkus in Batterieform* betrieben. Beide Varianten sind gut geeignet.
Wichtig ist die Akku- bzw. Batterielaufzeit. Je heller das Licht und je höher die Akkuleistung, umso schwerer ist das Gewicht.
Hier sollte abgewogen werden, was wichtiger ist, Leuchtstärke, Akku-Laufzeit oder der Tragekomfort.
So gibt es Stirnlampen-Modelle, die ein paar Stunden laufen und andere, die bis zu 220 Stunden Laufleistung aufweisen, bezogen auf die jeweils höchste Leuchtkraft. Natürlich können die Zeiten bei verringerter Leuchtkraft länger ausfallen.
Was die Akkus angeht, haben viele Modelle sie in einem wasserdichten Kästchen verbaut, das mit am Kopf getragen wird. Andere Modelle sind mit einem Kabel an einem separat getragenen Akkupack verbunden.
Letztere Modelle sorgen dafür, dass das Gewicht am Kopf gering gehalten wird.
Was sonst noch?
Manche Stirnlampen haben am Hinterkopf noch ein rotes Rücklicht angebracht. Diese Lampen machen überall dort Sinn, wo Fahrzeuge von hinten kommen könnten, da die Sichtbarkeit erhöht wird.
Die Wasserdichtigkeit ist sicherlich auch ein Faktor. Anhand von IP-Klassen kann festgestellt werden, wie viel Wasser die einzelnen Modelle vertragen. So ist ein Modell mit IPX4 spritzwassergeschützt, während ein Modell mit IPX8 komplett wasserdicht ist.
Fazit zu Lauflampen
Lauflampen sorgen in der dunklen Jahreszeit für mehr Sicht und Sicherheit.
Mit einer Stirn- oder Brustlampe wird man selbst nicht nur besser gesehen, auch Stolperfallen oder Hindernisse wie Löcher, Äste oder andere Gegenstände auf der Strecke können besser wahrgenommen werden.
Wichtig dabei ist, dass die Lampe hell genug ist, möglichst bequem sitzt und nicht verrutscht.
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